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Artikel zum Thema
Sicherheitskultur im Unternehmen

Wie vermarktet man „Sicherheit“ für eine bessere Sicherheitskultur?

Bei sicherheitsrelevanten Vorfällen steckt in den allermeisten Fällen der „Faktor Mensch“ als Ursache dahinter. Manche Menschen kreieren (vermeintlich) sichere Systeme und Andere bringen sie mit ihrer kreativen Unbedarftheit zu Fall. Ein umfassendes Sicherheitsbewusstsein kann ihre interne Sicherheitsorganisation bei dem nachhaltigen Aufbau einer Sicherheitskultur im Unternehmen unterstützen. Doch wie erreichen Sie ihre Mitarbeiter und welche Erfolgsfaktoren gibt es?

Der „Faktor Mensch“ ist derjenige, der die Tür offen lässt, das Passwort zu einfach gestaltet, seinen Ausweis einem Dritten überlässt, seinen Laptop verliert, Informationen allzu bereitwillig mit Anderen teilt, Unterlagen offen liegen lässt und noch vieles Weitere mehr. Security Awareness ist mehr als nur die Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter gegenüber potentiellen Gefahren und Risiken. Security Awareness hat vielmehr die Aufgabe, Menschen zu verstehen, sie zu erreichen und letztlich auch zu überzeugen. Vielleicht sogar, unbedarfte Verhaltensweisen nachhaltig zu ändern.

WAHRNEHMUNG VON SICHERHEIT IM UNTERNEHMEN
Eines sollten Sie in jedem Fall beachten, wenn Sie an den Aufbau einer Security Awareness-Kampagne denken: für ihre Mitarbeiter ist der Umgang mit Sicherheit ein eher passiver und teilweise sogar lästiger Akt. Aktive Sicherungsaufgaben nehmen nur „Sicherheitsverantwortliche“ wahr. Den „Aha-Moment“ erleben Sie bei ihren Mitarbeitern in den meisten Fällen, wenn es um direkte Verbindungen zum Privatleben geht („Bei mir wurde auch schon mal eingebrochen.“) oder wenn ihre Mitarbeiter selbst einer gewissen Unsicherheit gegenüberstehen („Letztens hatte ich auch so eine komische E-Mail im Postfach.“). Die Sicherheit im Unternehmen stellt zum Einen eine Kontrollinstanz dar und ist zum Anderen aber interner Dienstleister. Sicherheitsverantwortliche werden als Wissende, als Insider erlebt und entsprechend misstrauisch wird ihnen teilweise begegnet. Zumal sich die Tätigkeiten umgesetzter Sicherheitsmaßnahmen nur schwer betriebswirtschaftlich bemessen lassen. Sicherheit darf aber nicht nur als Kostenfaktor gesehen werden, sondern als wesentliches Element, das zur Schaffung der vor allem betriebswirtschaftlichen Unternehmensziele beiträgt.
SCHAFFUNG EINER SICHERHEITSKULTUR
Sicherheitsmaßnahmen, das Überzeugen ihrer Mitarbeiter von diesen Maßnahmen und das gemeinsame Schutzziel müssen individuell konfiguriert werden, denn nur so erreichen Sie eine gute Sicherheitskultur im Unternehmen. Durch die Einbeziehung ihrer Mitarbeiter in das „Warum” wird die vorherrschende Mitarbeiterperspektive auf die gesamte Unternehmensperspektive erweitert.

Security Awareness thematisiert u. a. paradoxe Handlungen und zeigt neue Risiken auf. Das Ziel sollte aber immer sein, ein gemeinschaftliches Interesse zu entwickeln, sich und das unternehmerische Umfeld nachhaltig zu schützen. Dies erreichen Sie allerdings nur, wenn Ihre Security Awareness-Kampagne in die Unternehmenskultur eingebunden wird.

DIE FOLGENDEN 8 FAKTOREN FÜHREN NACHWEISLICH ZU MEHR SICHERHEITSBEWUSSTSEIN:
  1. Das Wissen um die aktive Gestaltung der eigenen Unternehmenskultur.
  2. Der Erhalt und die Pflege der Alltagskultur.
  3. Die Förderung der gemeinschaftlichen Entwicklung, aber auch des Einzelnen.
  4. Die Berücksichtigung der Kommunikationshistorie des gewählten Mediums.
  5. Die Förderung der Verantwortung und die Loyalität gegenüber der Gemeinschaft und den Unternehmenszielen unter Berücksichtigung von Bildungsgrad, Status und Verfassung der Mitarbeiter.
  6. Ein hoher Grad der Vernetzung aller Kanäle und Tools.
  7. Ein intensiver Austausch und ein „Gehört-werden“.
  8. Die Erzeugung eines Wiedererkennungswertes durch unternehmensaffine Faktoren.

HERANGEHENSWEISE AN EINE SECURITY AWARENESS-KAMPAGNE
Der Kreativität in der Vermittlung der Inhalte sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt, natürlich immer unter Berücksichtigung der Unternehmenskultur und Ihrer psychologischen Grundlagen. Setzen Sie unterschiedliche Maßnahmen und Herangehensweisen ein, um eine „neue“ erweiterte Sicherheitskultur zu schaffen. Dies erreichen Sie durch innovatives Marketing, die Nutzung unterschiedlichster Tools und Kanäle und ein selbstbewusstes Auftreten. Als Erstes stellt sich die Frage der Herangehensweise an solch eine Kampagne.

Besprechen Sie Ihre Ideen im Vorfeld mit der Führungsebene, dem Betriebsrat und allen anderen Sicherheitsabteilungen im Unternehmen, wie z. B. IT, Datenschutz, Compliance und Co. Nicht zuletzt, um Ressourcen zu definieren und gemeinsame Lösungen/Kampagnen aufzusetzen. Ggf. erhalten Sie auch Unterstützung von der Marketingabteilung.

Sollte es Ihnen schwerfallen, das Thema Sicherheit kreativ an den Mitarbeiter zu bringen, können Sie sich auch externer Hilfe bedienen. Bei der Suche eines Anbieters für Security Awareness zeigt sich allerdings deutlich, wie sich mit Unsicherheit im Unternehmen Kapital schlagen lässt. IT-Beratungsunternehmen, Rechtsanwaltskanzleien, Wirtschaftsprüfer und Kommunikationsagenturen haben dieses Beratungsfeld für sich entdeckt. Finden Sie für sich heraus, welches Unternehmen zu Ihnen passt und vor allem Sicherheit als ganzheitlichen Ansatz versteht.
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